Einreichungen
HBP´25
Haus W.
Private Wohnbauten
Bauherr/in
N.N.
N.N.
Architektur/Planung
Architektin DI Elisabeth Dorfer-Gundolf
Architektin DI Elisabeth Dorfer-Gundolf
Holzbau
HSP Holzbau-Dach GmbH
HSP Holzbau-Dach GmbH
Das Bauvorhaben besteht aus zwei architektonisch klar gegliederten Baukörpern in Holzriegelbauweise, die sowohl funktional als auch gestalterisch aufeinander abgestimmt sind. Der erste Baukörper bildet den eingeschossigen Wohnbereich und wurde offen gestaltet: Ein lichtdurchfluteter, bis zum First ausgebauter Wohnraum öffnet sich großzügig über raumhohe Verglasungen zum Garten hin. Die Übergänge zum Außenraum mit Terrasse und Pool sind fließend und fördern ein naturnahes, offenes Wohngefühl.
Der zweite Baukörper wurde seitlich versetzt angeordnet und ist zweigeschossig ausgeführt. Er trägt ein traditionelles Satteldach, in das eine großflächige Indach-Photovoltaikanlage flächenbündig integriert wurde – eine gestalterisch wie technisch hochwertige Lösung zur solaren Energiegewinnung. Zusätzlich versorgt eine Luftwärmepumpe das gesamte Gebäude effizient mit Heizenergie.
Die Fassadengestaltung wurde als hybride Kombination umgesetzt: Teilbereiche sind mit einer hinterlüfteten Lärchenholzschalung verkleidet, während andere Flächen mit einem verputzten Holzweichfasersystem ausgeführt wurden. Diese Materialwahl sichert neben der bauphysikalischen Robustheit auch eine differenzierte, natürliche Ästhetik.
Das Projekt verbindet konsequente Nachhaltigkeit mit einem hohen Anspruch an architektonische Qualität. Die intelligente Zonierung der Baukörper, die gelungene Kombination aus Offenheit und Geborgenheit sowie das integrierte Energiekonzept machen das Bauvorhaben zu einem beispielgebenden Beitrag im modernen Holzbau.
Beide Baukörper sind gestalterisch wie funktional in einem architektonischen Guss entwickelt worden und folgen der heutigen Architektursprache des fließenden Bauens. Besonders markant ist die durchgängige Einbindung des Satteldaches in die Fassadenlinie: Die Dachfläche endet bündig mit der Außenwand ohne Vordach, wodurch ein fließender, reduzierter Übergang entsteht.
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