Einreichungen
HBP´25
Kindergarten Hausmannstätten
Öffentliche Bauten & Bildungbauten
Bauherr/in
Marktgemeinde Hausmannstätten, Hausmannstätten
Marktgemeinde Hausmannstätten, Hausmannstätten
Architektur/Planung
kaschnig | wührer architekten - Architekt Dipl.Ing. Peter Kaschnig, Architekt Dipl.Ing. Rainer Wührer
kaschnig | wührer architekten - Architekt Dipl.Ing. Peter Kaschnig, Architekt Dipl.Ing. Rainer Wührer
Holzbau
Fa. Strobl Bau – Holzbau GmbH
Fa. Strobl Bau – Holzbau GmbH
Die notwendige Erweiterung des örtlichen Kindergartens der Marktgemeinde Hausmannstätten am Standort neben der Kirche im Dorfzentrum konnte durch einen Glücksfall – den Ankauf eines benachbarten ehemaligen Bauernhofs durch die Gemeinde und im Zuge eines Architekturwettbewerbs mit einer anfangs unerwarteten Herangehensweise gelöst werden.
Die Bestandsgebäude – ehemaliges Wohnhaus, Stall und Stadel bilden bereits eine Hofsituation mit dem bestehenden Baum in der Mitte. Diese konnte durch das Schließen in Richtung Osten mit einem Zubau (Haupteingang, Schleuse und Garderobe) noch verstärkt werden. Der nördlich gelegene Stall wurde aufgrund des schlechten Zustands als Holzbau erneuert und nach Osten verlängert.
In einer sorgsamen Transformation des Bestands, der so wie der Stadel eigentlich nicht für die Nutzung eines Kindergartens geeignet schien, ist es gelungen, die unverwechselbare Identität des Ortes mit einem modernen Bildungsbau zu verknüpfen und daraus ein einzigartiges Ensemble zu schaffen. Das Alte, der Bestand, wird immer wieder sichtbar gelassen und erzählt seine fast zweihundertjährige Geschichte.
Mit präzisen Eingriffen werden überraschende Ausblicke zum Außenraum hergestellt, Bezüge wie bei Gebäuden eines Dorfes geschaffen und die Spannung in der Nutzung auf immer wieder neue Art und Weise gefördert.
In der Anordnung des Kindergartens um einen grünen Hof mit raumgreifendem Baum sorgen großzügige Verglasungen und Sitzfenster - zugleich Bindeglied nach außen - für Aufenthaltsqualität zur Beobachtung der Natur. Da diesen Innenhof zugleich die fußläufige Erschließung (Bringen und Holen der Kinder) quert, ist auch der kommunikative Charakter eine besondere Qualität.
Zugleich sind die Sitzfenster über eine farbliche Gestaltung ablesbare Identifikationspunkte für die einzelnen Gruppen. Die Abtrennung der Erschließungsbereiche von den Gruppenräumen ist transparent und möglichst groß öffenbar, um Gruppenräume und Gangzonen auch bedarfsgerecht koppeln zu können.
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