Einreichungen
HBP´25
Pfarrkindergarten Öblarn
Öffentliche Bauten & Bildungbauten
Bauherr/in
Marktgemeinde Öblarn
Marktgemeinde Öblarn
Architektur/Planung
GMP Architektur ZT GmbH
GMP Architektur ZT GmbH
Holzbau
Holzbau Jürgen Schachner GmbH
Holzbau Jürgen Schachner GmbH
Die Revitalisierung und Erweiterung des Pfarrkindergartens in der Marktgemeinde Öblarn vereint innovative Bauweisen mit dem sensiblen Umgang im Bestand. Ziel des Projekts war es, den Kindergarten funktional zu erweitern, die Bausubstanz zu modernisieren und zeitgemäße Räume für Kinder und die Öffentlichkeit zu schaffen.
Das bestehende Gebäude wurde um eine zusätzliche Kindergartengruppe erweitert und umfasst nun zwei reguläre Kindergartengruppen sowie eine alterserweiterte Gruppe. Das Konzept des „Bauens im Bestand“ wurde sorgfältig umgesetzt, um die historische Substanz zu bewahren und gleichzeitig modernen Anforderungen gerecht zu werden. Insgesamt wurden 780 Quadratmeter saniert und revitalisiert, wobei auch neue Bereiche hinzugefügt wurden.
Die bestehenden Holztramdecken wurden teilweise durch Holz-Beton-Verbunddecken statisch verstärkt, um die erforderliche Tragfähigkeit für die neue Nutzung sicherzustellen. Der gesamte Dachstuhl wurde abgetragen und in Brettsperrholzausführung neu aufgebaut. Die sichtbare Fichtenholzverkleidung verleiht dem Innenraum eine warme, natürliche Atmosphäre und betont die handwerkliche Qualität der Konstruktion. Das bestehende Flachdach wurde ebenfalls statisch verstärkt und in eine zusätzliche Freifläche von 232 Quadratmetern umgewandelt, die als Spielfläche und Aufenthaltsbereich genutzt wird.
Die Kombination aus bestehenden und neuen Bauelementen wurde bewusst harmonisch gestaltet. Natürliche Materialien wie Holz dominieren die Innenräume und schaffen eine einladende, warme Atmosphäre. Die Bauweise folgt einem nachhaltigen Ansatz, indem bestehende Strukturen erhalten und gleichzeitig energetische und funktionale Verbesserungen vorgenommen wurden.
Die Erweiterung und Revitalisierung des Pfarrkindergartens in Öblarn ist ein gelungenes Beispiel für den sensiblen Umgang mit Bestand und die Integration moderner Architektur und Technik in einen historischen Kontext.
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