Einreichungen
HBP´25
STEIERMARKHOF MODUL3 - Hotel Zu- und Umbau
Tourismusbauten & Gewerbliche Bauten
Bauherr/in
Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark
Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark
Architektur/Planung
FormartST ZT GmbH
FormartST ZT GmbH
Holzbau
Winfried Pirker GmbH
Winfried Pirker GmbH
Mit Modul 3 vollzieht der Steiermarkhof in Graz einen bedeutenden Schritt: Der bestehende Hoteltrakt wird umgebaut und erweitert, um nachhaltige Holzarchitektur mit regionaler Identität neu zu definieren. Das Projekt verbindet behutsam Altbestand und Neubau zu einem harmonischen Ensemble. Die klare Kubatur, vertikale Lärchenschalung und großzügige Verglasungen verleihen dem fünfgeschossigen Bau eine ruhige Präsenz, ohne die bestehende Formensprache zu brechen. Der Mix aus Stahlbeton im Sockelbereich und umfassendem Holzbau darüber – 980 m³ PEFC-zertifiziertes Holz: – ein klares Bekenntnis zu nachhaltiger Forstwirtschaft und regionaler Wertschöpfung – macht das Gebäude zum Statement für klimagerechtes Bauen. Der Umbau entfernt das alte dritte Obergeschoss und ersetzt es durch eine konsequente Holzbauweise mit Brettsperrholz, Holzstützen und -trägern. Innen prägen natürliche Materialien wie Brettschichtholz, Tannenholz-Akustikpaneele und Echtholzböden die Atmosphäre. Der barrierefreie, lichtdurchflutete Windfang mit Stampflehmwand und Eichenpult empfängt Gäste mit geerdeter Wärme. Highlight ist die Kaminlounge mit Panoramablick, Kaffeebar und offenem Möblierungskonzept – als Rückzugs- und Begegnungsraum. Das Innenraumkonzept erzählt eine Reise durch die Steiermark: 66 Zimmer widmen sich elf Regionen, die durch Farbpaletten, Materialien wie Loden, Zirbe oder Cortenstahl sowie grafische Elemente charakterisiert sind. Jede Etage spiegelt regionale Besonderheiten wider – vom urbanen Flair Graz’ übers Vulkanland bis zum rauen Gebirge des Dachsteins – und schaffen eine starke Verbindung zur steirischen Landschaft und Kultur. Technisch ist das Projekt durchdacht: Die Haustechnik wurde auf das Dach verlegt, um die klare Holzästhetik nicht zu beeinträchtigen, und ein neues, zentrales Stiegenhaus gewährleistet barrierefreie Erschließung aller Ebenen.
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